Zecken – gefährliche Krankheitsüberträger
Mehr als 100.000 Infektionen (in Deutschland)
Durch Zeckenstiche wird weltweit eine Vielzahl verschiedenartiger Krankheiten übertragen. Jährlich treten mehr als 100.000 Neuerkrankungen in Deutschland auf. Das persönliche Risiko ist für alle Personen, die sich in von Zecken bevorzugten Gebieten aufhalten, besonders hoch.
Vorsicht in Wald und Wiese
Gerade im lichten Wald (im Unterholz, an Waldrändern, im Gras, an Sträuchern und Büschen) ist besondere Vorsicht geboten. Je nach Entwicklungsstadium werden Zecken von vorbeilaufenden Menschen und Tieren abgestreift:
- von Gräsern bis ca. 30 cm Höhe (Larven)
- von ca. 0,5 hohen Graesern, Bueschen (Nymphen)
- von Pflanzen bis zu 1,0 m Höhe (erwachsene Zecken)
Zecken halten sich also maximal bis zu ca. 1m über dem Boden auf und fallen nicht, wie dies oft fälschlicherweise angenommen wird, von den Bäumen. Vereinzelt sind Zecken auch in Gärten und Parks von Wohngebieten aktiv.
Zecken bevorzugen feuchtes, mildes Wetter mit Temperaturen zwischen 10°C und 20°C. Allerdings werden sie schon bei einer Bodentemperatur von 5-7°C aktiv. Besonders zeckenaktive Jahreszeiten sind die Übergangszeiten und nasse Sommer. Heiße und trockene Sommer bremsen die Aktivitäten der Zecken.
Vorbeugung von Zeckenstichen
- Zeckenstiche möglichst verhindern, indem man bedeckende Kleidung trägt
- Unterholz, Gebüsch oder hohes Gras nach Möglichkeit meiden
- Insektenschutzmittel anwenden, die Zecken abhalten können
- Nach jedem Aufenthalt im Grünen die Kleidung gut ausschütteln und nach Zecken durchsuchen, sich duschen und den Körper nach Zecken absuchen
Unser Tipp: Bevorzugen Sie helle Kleidungsstücke, darauf lassen sich die abgestreiften Zecken leichter erkennen!